Neues Thema, neues Wissen

Es ist kein Gerücht, dass man sein Leben lang rund ums Pferd lernen kann. Auch unser umfangreiches Lehrgangsprogramm, das wir 2019 gestartet haben, hilft mit verschiedenen Trainern, Themen und Reitweisen dabei, den Horizont zu erweitern. Und obwohl Trainerin B Anja Erckel in den vergangenen Monaten am häufigsten bei uns zu Gast war, brachte sie diesmal mit dem Kurs "Leichte Vorhand, aktive Hinterhand" diesmal ein ganz neues Thema mit.

Aus dem vielfältigen Themen-Angebot, das Anja Erckel in Kursform anbietet, hatten sich die Teilnehmerinnen vergangener Lehrgänge dieses Wunsch-Thema ausgesucht - und so wurde ein Lehrgang ins Kurs-Angebot aufgenommen, den wir bislang noch nie angeboten hatten. Wie schon bei vergangenen Lehrgängen zu anderen Themen hatten die Interessenten auch diesmal wieder die Möglichkeit, sich bei der Anmeldung zwischen einem Tageskurs mit zwei Reit-Einheiten und einer einzelnen Reitstunde zu entscheiden. Vier Reiterinnen, darunter drei Vereinsmitglieder und ein Nicht-Mitglied, hatten sich im Voraus für den Lehrgang angemeldet - und alle vier hatten sich für den Tageskurs entschieden.

 

Bei den ersten Lehrgängen in unserem Verein hatte sich Kursleiterin Anja immer dazu entschieden, Teilnehmer bei einem Tageskurs zwei Mal auf das gleiche Pferde zu setzen, hat sich das längst geändert: Je besser sie unsere Schulpferde und auch einen guten Teil der Lehrgangsteilnehmer kennenlernte, desto häufiger wurde ein "Pferdewechsel" eingeplant - und das war auch diesmal wieder der Fall: Die vier Teilnehmerinnen erhielten jeweils zu zweit Unterricht - und vormittags auf anderen Pferden als am Nachmittag. Das einzige Schulpony, das doppelt im Einsatz war, war letztendlich Oliver - dafür aber mit unterschiedlichen Reitern, da Nanni, die eigentlich für ihre erste Lehrgangsteilnahme eingeplant war, aus gesundheitlichen Gründen ausfiel.

 

Während die ersten Reiterinnen ihre Pferde auf den intensiven Unterricht vorbereiteten, baute Anja in der Reithalle die Übungen des Tages auf - das war mit Hilfe einiger Pylonen, die im Dreieck oder im Viereck aufgestellt wurden, schnell erledigt. Nach einem umfangreichen Aufwärmen der Pferde und teilweise auch der Reiter mit ersten Sitzübungen ging es dann so richtig los. Am Vormittag konzentrierte Anja sich mit den Reiterinnen auf die Vorhand. Auch wenn die Übungen für alle Reiterinnen auf dem gleichen Prinzip basierten und natürlich zum gleichen Ziel führen sollten, so wurden die Aufgaben doch individuell auf die reiterlichen Fähigkeiten der Teilnehmer und auf das jeweilige Schulpferd angepasst.

Das Ziel ist dabei deutlich leichter zu beschreiben als zu erreichen: Die "Servo-Lenkung" des Pferdes, also die Vorhand, sollte aktiv gesteuert werden - und die Übungen dazu führen, dass dies dem Pferd immer leichter fällt und es so für den Reiter auch immer einfacher wird, dieses Ziel zu erreichen. Denjenigen, die mit solchen Übungen bislang noch gar keine Erfahrungen gemacht hatten, fiel das besonders schwer - und auch das eine oder andere Schulpferd musste von den Übungen erst einmal überzeugt werden, weil sie doch viel anstrengender waren als einfach nur geradeaus zu laufen.

 

Schon in der Kurs-Ankündigung hieß es, dass es interessant wäre, auch den anderen Teilnehmern bei ihren Reit-Einheiten zuzuschauen - eben deshalb, weil im Kurs auf die Besonderheiten der Pferde eingegangen wurde und jedes Pferd anders reagierte. Das zeigte sich den Teilnehmerinnen aber nicht nur ganz deutlich beim Zuschauen, sondern auch nach der wohlverdienten Mittagspause, als sie zum zweiten Mal im Sattel saßen - diesmal im Sattel eines anderen Schulpferdes. Auch wenn am Nachmittag der Schwerpunkt dann eher darauf gelegt wurde, den Motor des Pferdes, also die Hinterhand, zu aktivieren und zu stärken, merkten die Teilnehmer natürlich schnell die Unterschiede zwischen den verschiedenen Pferden. Dabei hatte Kursleiterin Anja auch darauf geachtet, den Teilnehmern tatsächlich möglichst verschiedene Pferde zuzuteilen, um diese Erkenntnis noch zu verstärken.

 

Im Anschluss an die beiden Reit-Einheiten gab es von den vier Teilnehmerinnen deshalb auch viel positives Feedback zum Lehrgang - und viele Erkenntnisse und neues Wissen, das mit nach Hause genommen und natürlich in künftigen Reitstunden und Kursen vertieft werden kann.

 

 

Wir bedanken uns bei Ayala, Bianca, Carolin und Melanie für das Interesse an diesem Thema, das wir zum ersten Mal im Angebot hatten, und die motivierte Mitarbeit. Wir hoffen, dass ihr einen schönen und lehrreichen Sonntag bei uns auf dem Wiesenhof hattet und auch beim nächsten Mal wieder dabei seid! Ganz besonders freuen würde es uns natürlich, wenn das Interesse der Vereinsmitglieder beim nächsten Mal noch etwas größer wäre: das neue Thema hatte gerade so die Mindestteilnehmerzahl geknackt, einige Kursplätze wären allerdings noch frei gewesen.

 

In diesem Jahr steht nun noch ein letzter Kurs an, erneut bei Trainerin B Anja Erckel: "Western Horsemanship" hatten wir in der Vergangenheit schon häufiger im Programm und der Kurs war jedes Mal wieder sehr beliebt. Sicherlich wird es am 5. November wieder richtig rasant zugehen! Wer noch dabei sein möchte, kann sich noch bis eine Woche vor dem Kurstermin für den letzten Lehrgang des Jahres anmelden. Das Kursprogramm für das nächste Jahr ist bislang noch nicht geplant - aufgrund der gesunkenen Anmeldezahlen werden wir sicherlich nur eine kleinere Anzahl an Kursen anbieten und sind noch dabei, besonders beliebte Themen auszuwählen. Wenn ihr also Wünsche habt, schreibt uns gern kurzfristig eine Mail an info@rsg-eddersheim.de. Sobald neue Termine feststehen, findet ihr diese dann wie immer in unserem Kursprogramm.

 

Wie immer sind wir ganz besonders stolz auf unsere tollen Schulpferde - sie machen nicht nur in den Lehrgängen einen tollen Job. Für diesen Lehrgang bedanken wir uns aber ganz besonders bei Anoki, Canella, Emil, Jolie, Niva, Oliver und Rueda! Ein ganz besonderes Dankeschön geht außerdem natürlich auch diesmal wieder an Anja für den lehrreichen Unterricht.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0