Hanna Somatics ist eine Weiterentwicklung der Feldenkrais-Methode, mit der unbewusst angespannte Muskeln entspannt werden. Gleichzeitig werden im Gehirn falsche Funktionsmuster durch richtige ersetzt. Damit sind die Übungen eine optimale Ergänzung zur Sitzschule nach der Franklin-Methode. Im Halbtageskurs am 29. August 2021 kombiniert Anette Jung dies mit Übungen zu besserer Einwirkung, Zügelhaltung und vielem mehr.
Für wen?
Für alle, die sich am Boden und im Sattel in ungewohnte Situationen bringen lassen möchten, um falsche Bewegungsmuster und Steifheiten loszuwerden, Muskeln zu aktivieren und beweglicher zu werden. Auch diejenigen, die schon Erfahrungen mit dem Reiten mit Franklin-Bällen gemacht haben, werden in diesem Halbtageskurs noch einmal viel Neues lernen und sich des eigenen Körpers viel bewusster werden.
Der Kurs ist geeignet für Kinder ab einem Alter von 12 Jahren, Jugendliche und Erwachsene. Die Teilnehmerzahl für diesen Kurs ist begrenzt auf mindestens acht und maximal zwölf Teilnehmer, davon die Hälfte vor- und die andere Hälfte nachmittags.
Wann?
Der Lehrgang findet statt am Sonntag, 29. August 2021, ab 9 Uhr (Gruppe 1) bzw. 13.30 Uhr (Gruppe 2).
Die Gruppen-Einteilung wird im Voraus bekanntgegeben, so dass niemand den gesamten Tag vor Ort sein muss.
Nötige Vorkenntnisse
Um am Kurs teilzunehmen, solltet ihr in allen Grundgangarten reiten können.
Nötiges Zubehör
Reitkleidung und Helm, Matte oder Decke für die Übungen am Boden.
Kurs-Inhalte
Die Idee hinter den Franklin-Methode ist einfach: Verschiedene Bälle, Schwämme und Bänder werden an unterschiedlichen Körperteilen des Reiters platziert und tragen dadurch dazu bei, dass die Bewegungsabläufe des Pferdes auf eine neue, ungewohnte Weise auf den Reiter übertragen werden. Nicht nur auf dem Pferd, sondern auch vom Boden aus wird mit dem dreidimensional beweglichen „Balimo“-Hocker am besseren Sitz gearbeitet.
Hanna Somatics ist, wie oben schon beschrieben, eine Weiterentwicklung der Feldenkrais-Methode. Für diese Übungen wird ohne Pferd vom Boden aus gearbeitet. Die Hanna-Somatics-Einheit schließt den ersten Kursteil ab, der aus Simulationen besteht - also Übungen einzeln und zu zweit, die sehr klein und langsam ausgeführt werden. Diese Übungen sorgen für eine bessere Einwirkung auf dem Pferd, bessere Zügelhaltung und vieles mehr.
Kurs-Ablauf
Für beide Teilnehmergruppen geht es jeweils am Boden los mit einer etwa 90-minütigen Übungseinheit mit Simulationen und zum Abschluss einer Hanna-Somatics-Session. Im Anschluss haben die ersten Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Pferde zu putzen und zu satteln, bevor es in Kleingruppen für jeweils etwa 60 Minuten in den Sattel geht. Bei den Reit-Einheiten wird mit Übungen und Hilfsmitteln nach der Franklin-Methode gearbeitet.
Was kostet's?
Die Teilnahme kostet für Vereinsmitglieder mit Schulpferd 75 Euro. Vereinsmitglieder, die mit eigenem, auf dem Wiesenhof eingestellten Pferd teilnehmen, zahlen 65 Euro. Nicht-Mitglieder können mit Schulpferd ebenfalls am Kurs teilnehmen. Hierfür fallen Kosten in Höhe von 95 Euro pro Teilnehmer an.
Wenn ihr mit Pferden teilnehmen möchtet, die nicht auf dem Wiesenhof untergestellt sind, müssen eine Haftpflichtversicherung sowie Impfungen (Influenza, Herpes) nachgewiesen werden. Eine Teilnahme mit Hengsten ist nicht möglich. Bitte beachtet, dass aktuell keine Gastbox zur Verfügung gestellt werden kann. Die Teilnahme kostet für Vereinsmitglieder 90 Euro, für Nicht-Mitglieder 110 Euro.
Anmeldefrist
7. August 2021
Melden sich bis zu diesem Termin weniger als acht Teilnehmer für den Kurs an, behalten wir uns eine Absage des Kurses vor. Wird die Mindestteilnehmerzahl erreicht, werden noch freie Kursplätze auch nach Verstreichen der Anmeldefrist vergeben.
Kursleitung
Anette Jung bietet Reitunterricht für ambitionierte Freizeitreiter an, nachdem sie selbst aktiv Dressur und Springen bis zur Klasse M geritten ist – mit Erfolgen und Platzierungen in beiden Disziplinen bis zur Klasse L. Sie reitet seit ihrem neunten Lebensjahr, ist im Besitz des silbernen Reitabzeichens und gibt seit mittlerweile 25 Jahren Reitunterricht.
In ihrer selbstständigen Tätigkeit beschäftigt sie sich nicht nur mit dem Reiter, sondern auch dem Wohlbefinden des Pferdes: Zusätzlich ist sie als unabhängige Fütterungsberaterin unterwegs. Da sie sich sehr für Horsemanship interessiert, ist auch ihr Unterricht geprägt von gegenseitigem Respekt und Verständnis und immer „pro Pferd“.
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