Bauprojekt: Extreme Trail Garden

Ein Extreme Trail beinhaltet Hindernisse, die der Natur nachempfunden sind - aus Felsen, Baumstämmen, Hügeln, aber auch Stege, Brücken und Plattformen. Die Arbeit in einem solchen Parcours schafft gegenseitiges Vertrauen - es wird eine echte Partnerschaft zwischen Pferd und Reiter aufgebaut. Die großen Extreme Trail Parks sind aber alle zu weit weg - deshalb soll auf unserem Vereinsgelände eine kleine Version davon entstehen.

Das Besondere an unserem Projekt: Wir möchten nicht nur Reitern mit ihren eigenen Pferden die Möglichkeit geben, alle Vorteile eines solchen Extreme Trails zu nutzen. Für Reiter mit Schulpferden ist so etwas schon deutlich seltener. Gar nicht bekannt ist es uns bis jetzt als "Hilfsmittel" in den reittherapeutischen Angeboten - und genau das soll es bei uns werden. Natürlich können auch andere Reitschüler dort viel lernen. Die vorgesehenen Hindernisse sollen aber - erst in der Bodenarbeit, später auch mit Reiter auf dem Rücken - auch für therapeutische Zwecke nutzbar sein. Das kommt gleich zwei Dingen zugute:

 

Einerseits ist für viele Therapie-Klienten genau das, worauf es beim Extreme Trail ankommt, ein besonders wichtiger Punkt der Therapie: die Partnerschaft mit dem Pferd. Die Arbeit mit dem Pferd fördert Kinder, Jugendliche und Erwachsene nicht nur körperlich, sondern auch geistig und sozial. Die Teilnehmer lernen, Rücksicht auf sich selbst und das Pferd zu nehmen, ihre Grob- und Feinmotorik zu verbessern und sich selbst besser einzuschätzen. Wenn dies ohne Hindernisse gut klappt, können Aufgaben in einem Extreme Trail dies noch einmal bestärken - es geht darum, so mit dem Pferd zu kommunizieren und ihm zu vertrauen, dass es selbstständig, ruhig und in angemessenem Tempo die einzelnen Hindernisse überwindet.

 

Andererseits helfen reittherapeutische Angebote unter anderem dabei, Koordination und Gleichgewicht zu verbessern. Die Bewegung des Pferdes stärkt die Muskulatur der Klienten, die wiederum die Wirbelsäule stützt. Der dreidimensional schwingende Pferderücken löst Verspannungen und Blockaden im Körper des Klienten. Wer hier beim zum Beispiel in der Halle oder auf unserem Therapie-Reitweg geführten Pferd keinerlei Schwierigkeiten mehr hat, kann im Extreme Trail auch hier den nächsten Therapie-Schritt gehen: die Hindernisse stellen an das Gleichgewicht noch einmal ganz neue Herausforderungen und bewegen das Pferd und damit auch den Reiter noch einmal ganz anders.

 

Der geplante Extreme Trail Garden - eine kleinere Version eines Extreme Trail Parks - soll auf einer bislang als Pferdekoppel genutzten Fläche entstehen. Es freut uns sehr, dass die Stiftung Flughafen/Frankfurt für die Region unsere Vision des "Therapie-Trails" teilt und uns finanziell unterstützt - anders wäre das Projekt für uns alleine definitiv nicht umsetzbar. 

 

Die Planungen für laufen allerdings schon seit längerer Zeit, mit einer Verzögerung durch die Corona-Pandemie ist aber nun auch dieses Projekt von den allgegenwärtigen Preissteigerungen betroffen - hinzu kommen Kosten, die nicht eingeplant waren: Für den Bau von Naturhindernissen auf der Wiese, die in einem Landschaftsschutzgebiet liegt, muss eine mittlere vierstellige Ausgleichssumme gezahlt werden. Deshalb gibt es für dieses Projekt eine Finanzierungslücke, die wir gern mit Spenden füllen möchten - denn es wäre schade, wenn wir den Extreme Trail Garden nun nach allen Planungen, Anträgen und Mühen doch nicht umsetzen könnten. Wie hoch genau diese Finanzierungslücke ist, steht zum aktuellen Zeitpunkt gar nicht genau fest - das liegt daran, dass die Material-Lieferanten sich nicht auf konkrete Kosten festlegen lassen, sondern bei der aktuell rasanten Preisentwicklung tagesaktuell kalkulieren. Wir rechnen hier allerdings mit einer Summe von mindestens 10.000 Euro, die noch benötigt wird.

 

Wir würden uns freuen, wenn ihr unser Projekt mit Spenden unterstützt. Informationen zum Spenden findet ihr hier.

Was wir aktuell benötigen (Stand: Mai 2022)

  • Geldspenden für den Ausgleich der Finanzierungslücke (aktuelle Schätzung: ca. 10.000 Euro)
  • Boden (Schotter, Sand, etc.) - Details auf Anfrage
  • Erde (ca. 300 bis 350 m³ verdichtungsfähigen Erdaushub und ca. 70 m³ Oberboden)
  • Baumstämme - Details auf Anfrage

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