Lernen mit Spaß und Abwechslung

Bislang hatten wir den Tageskurs "Western Horsemanship" mit Trainerin B Anja Erckel immer für Kleingruppen angeboten. Coronabedingt war auch dieser Kurs diesmal nur im Einzelunterricht möglich - dem Spaß an den ungewohnten Aufgaben tat dies aber keinen Abbruch. Bei frühlingshaften Temperaturen gab es abwechslungsreiche Aufgaben für Kopf und Körper - diesmal eben für alle nacheinander.

Um den Kurs im Einzelunterricht ermöglichen zu können, konnten diesmal weniger Teilnehmer mitmachen als gewohnt - insofern war der Kurs mit sechs Teilnehmern sozusagen bis auf den letzten Platz ausgebucht. Für sie alle ging es gleich doppelt aufs Pferd - jeweils einmal vor- und einmal nachmittags, mit einer ausreichend großen Pause, um zwischendurch coronagerecht nach Hause fahren zu können. Um jedem intensiven Unterricht zu ermöglichen, wurde das Warmreiten und das Üben einzelner Übungen außerhalb des Unterrichts durchgeführt - unsere 800-Quadratmeter-Halle bot ausreichend Platz, um in der Mitte das Reiten von "Pattern" unter Anleitung von Anja zu ermöglichen, während sich außen und mit Abstand ein weiterer Reiter seelisch und moralisch auf seine bevorstehenden Aufgaben vorbereitete.

 

Auch diesmal entdeckten die Teilnehmer wieder, wie viel ihnen die Aufgaben aus dem Westernreiten auch beim Freizeitreiten bzw. in der Dressur weiterhelfen können - in ihren zwei Reitstunden machten aber auch alle tolle Fortschritte. Für großes Erstaunen sorgte außerdem, wie abwechslungsreich man mit nur wenigen Pylonen arbeiten kann (was auf Fotos leider ziemlich unspektakulär aussieht). Alle Teilnehmer stiegen mit strahlenden Gesichtern vom Pferd und hatten ganz offensichtlich auch während des Einzelunterrichts jede Menge Spaß - alle waren sich einig, dass sie auch beim nächsten Mal wieder dabei sein wollen. Wenn ihr also auch Interesse habt, die Disziplin aus dem Westernreiten mal auszuprobieren, dann müsst ihr euch für den Termin am 5. September wahrscheinlich mit der Anmeldung beeilen - selbst wenn dann wieder die volle Teilnehmerzahl möglich sein sollte, ist ein Großteil der Plätze wohl gedanklich schon vergeben. Anmelden könnt ihr euch wie üblich ab etwa drei Monaten vor Kurstermin, also ab Anfang Juni. 

 

Während es bei vielen Disziplinen eher darauf ankommt, wie sich das Pferd bewegt, stehen beim Western Horsemanship der Sitz und die Hilfengebung des Reiters im Vordergrund. Die Pattern, also die zu reitenden Aufgaben, enthalten jede Menge Figuren - die nicht unbedingt den klassischen Hufschlagfiguren entsprechen - sowie ständige Richtungs- und Gangartenwechsel. Neben Schritt, Trab und Galopp kommt auch das Rückwärtsrichten häufig vor, auch Trabverstärkungen, Seitengänge und Hinterhandwendungen sind möglich.

 

Den Großteil der Teilnehmer kannte Anja schon aus vergangenen Kursen - wobei nur die Hälfte tatsächlich schon einmal das Western Horsemanship ausprobiert hatte und die Reiter diesmal teilweise auf anderen Schulpferden saßen als bei vergangenen Lehrgängen. Das machte es Anja aber etwas leichter, für alle die passenden Pattern herauszusuchen - manche stiegen direkt am Vormittag mit Übungen auch im Galopp ein, andere konnten sich an das ungewohnte Aufgaben-Reiten erst einmal in Schritt und Trab gewöhnen. Die fünf Leistungsklassen, die es im Western Horsemanship gibt, nutzte Anja dabei gründlich aus: Für diejenigen, die zum ersten Mal dabei waren, ging es mit der leichtesten LK 5 los - und die, die schon mehrere Kurse zu dem Thema besucht hatten, konnten am Ende des Tages sogar Aufgaben aus der schwersten LK 1 ausprobieren.

 

Auch wenn man sich schnell daran gewöhnt, sich komplette Aufgaben mit Richtungs- und Gangartenwechseln zu merken - und auch wenn die Pferde schnell deutlich aufmerksamer reagieren - ist das Western Horsemanship besonders für alle, die es nicht gewohnt sind, auch eine extreme Anforderung an die Konzentration. Alle diejenigen, die schon einmal die Erfahrung gemacht haben, dass Ablenkung hilft, lockerer auf dem Pferd zu sitzen, können sich vorstellen, wozu dies geführt hat: Ganz leicht und ohne komplizierte Übungen (außer den Pattern natürlich) zu deutlich besserem Reiten.

 

Viele weitere Fotos vom Kurs gibt es auf unserer Facebook-Seite.

 

Danke an Angelika, Bea, Kristin, Melanie, Rosemarie und Verena für ihren Mut, mal etwas ganz Neues auszuprobieren (oder schon zum wiederholten Mal dabei zu sein und sich auf immer schwerer werdende Aufgaben einzulassen), und für die gute Laune während des gesamten Kurstages - trotz der ganzen Corona-Einschränkungen. Wir hoffen, dass ihr viel mitnehmen konntet, einen schönen Sonntag bei uns auf dem Wiesenhof hattet und beim nächsten Mal wieder dabei seid!

 

Anja Erckel kommt uns in diesem Jahr noch mehrfach besuchen - nicht nur zu einem weiteren Kurs "Western Horsemanship". Freuen könnt ihr euch außerdem auf den Kombi-Kurs "Bodenarbeit und Reiten" am 11. April, für den ihr euch schon jetzt anmelden könnt und in dem noch letzte Plätze frei sind. Am 6. Juni bietet sie erstmals eine Sitzschule bei uns an, am 1. August übernimmt sie den diesjährigen Kurs in der Trend-Disziplin Working Equitation und nur zwei Wochen später könnt ihr mit ihr ins Trailreiten hineinschnuppern. Auch mit dem zweiten Western-Horsemanship-Kurs im September ist noch nicht Schluss: Am 19. Dezember beendet sie unser diesjähriges Lehrgangsprogramm mit einem Bodenarbeitskurs. 

 

Wenn ihr schon jetzt Lust habt, unser Kursprogramm zu entdecken, gibt's noch einige weitere Kurse, zu denen ihr euch aktuell anmelden könnt - zum Beispiel gibt's noch Plätze im Kurs "Stangenarbeit" am 21. März bei Anette Jung. Im Mai gibt's dann jede Menge Programm: Am 2. Mai besucht uns erstmals die bekannte Bodenarbeitstrainerin Iris Kleber zur "Kommunikation am Boden" in Theorie und Praxis, ein Wochenende später gibt's jede Menge Spaß und Action im Kurs "Agility mit Pferden" und mit Anja Rudolf, gefolgt von Teil 1 der beliebten dreiteiligen Springkurs-Reihe "Start ins Spring- und Vielseitigkeitsreiten" bei Karen Krause. Am 23. Mai gibt's noch mal etwas ganz Neues in unserem Kursprogramm: Mit Yoga-Lehrerin Ina Eisenhauer und Karen Krause erwarten euch gleich zwei Kursleiter für einen Tageskurs, der die Vorteile des Yoga mit dem Reiten verknüpft - und euch mit zwei Yoga- und zwei Reit- Einheiten fordern wird. Infos zu all diesen und natürlich auch schon jetzt zu allen weiteren Kursterminen findet ihr in unserem Kursprogramm.

 

Auch diesmal sind wir wieder ganz besonders stolz auf unsere tollen Schulpferde - sie haben, genauso wie die Reiter, einen tollen Job gemacht und alles gegeben. Danke an Anoki, Cesar, Efenia, Emil, Jolie und Vin! Ein ganz besonderes Dankeschön geht auch diesmal an Anja für den abwechslungsreichen, unterhaltsamen, tempo- und sehr lehrreichen Kurs! 

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