Neue Beregnungsanlage

Schon im Januar 2019 hatten wir erste Angebote für eine neue Beregnungsanlage für unsere beiden Reit- und Therapiehallen eingeholt - und schon damals war der Austausch der viele Jahre alten Anlage dringend nötig. Ohne Unterstützung waren die Kosten aber nicht zu stemmen. Dank der Gemeinnützigen Stiftung der Taunus Sparkasse, des Landes Hessen und der Stadt Hattersheim kann nun endlich wieder optimal beregnet werden. Vielen Dank!

Die Installation einer neuen Beregnungsanlage ist kein Projekt, für das man sich so begeistern oder engagieren kann wie zum Beispiel für den Kauf eines neuen Reitschul- und Therapiepferds. Für viele, die nicht mit Pferden arbeiten, erschließt sich nicht, wieso es ein so wichtiges Projekt ist und wieso Vereine, bei denen das Geld sowieso nicht so locker sitzt, bereit sind, viel dafür zu investieren. Deshalb freut es uns umso mehr, dass wir gleich mehrere Unterstützer gefunden haben, die uns bei den dringend nötigen Sanierungsarbeiten unterstützt haben - ohne sie wäre es uns nicht möglich gewesen, das Projekt zu stemmen. Und das hätte, auch wenn es nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, tatsächlich die Fortführung des Vereinsbetriebs gefährdet.

 

Besonders ungünstig war dabei, dass alles jetzt letztendlich mitten in den Corona-Lockdown fiel. Als nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 die Vereinsangebote endlich wieder anlaufen konnten, gaben wir die neue Beregnungsanlage in Auftrag. Da sich über den Sommer die "Bewässerungslage" in den Reithallen noch einmal verschärft hatte, wir mittlerweile die Zusagen über die Spenden und Fördermittel erhalten hatten und durch die Wiederaufnahme der Angebote auch endlich wieder Geld in die Vereinskasse floss, waren wir guter Hoffnung, das Projekt - oder zumindest den Teil davon, den der Verein selbst finanzieren musste - stemmen zu können. Dann allerdings kam der zweite Lockdown und ein erneuter Ausfall aller unserer Angebote.

 

Damit startete ein spannender Wettlauf gegen die Zeit: Wie lange würde der zweite Lockdown dauern? Wie würde sich der Verein - auch dank großzügiger Spenden - bis dahin über Wasser halten können? Und wie lange würde wohl die Lieferzeit der neuen Bewässerungsanlage sein? Auch wenn wir die neue Beregnungsanlage zwar gern schnellstmöglich gehabt hätten, war es gut, dass es ein wenig dauerte, bis die Buchholz Maschinen und Pumpen GmbH die Anlage auch tatsächlich einbauen konnte: Im April 2021 wurden die Hallen einige Tage lang gesperrt und die Arbeiten durchgeführt. Da dann auch noch die alte Wasserpumpe ihren Geist aufgab, konnte die neue Anlage aber erst einmal gar nicht genutzt werden - seit Juli ist es aber nun endlich so weit.

 

Unsere Wunsch-Anlage könnt ihr nun in der kleineren der beiden Reithallen bewundern - oder in unserem kurzen Video:

In der großen Reithalle war eine solche fahrbare Anlage aus bautechnischen Gründen leider nicht möglich, obwohl uns das auch dort lieber gewesen wäre. Deshalb wurde dort wieder eine Anlage mit festen Düsen eingebaut, die allerdings ebenfalls deutlich gleichmäßiger beregnen als die Düsen der bisherigen Anlage.

 

Dabei wurden viel mehr Stränge, an denen sich Düsen befinden, in der Halle angebracht, und diese vorab natürlich so berechnet und ausgerichtet, dass die gesamte Halle gleichmäßig nass wird - oder eben so, wie man es gern möchte, denn es gibt verschiedenste Optionen, die Anlage zu steuern. Das geht dann nicht nur per Hand und Knopfdruck, sondern sogar automatisch und per Zeitschaltuhr.

Dafür gibt es für jede der beiden Anlagen ein eigenes Panel, an dem alles eingestellt werden kann - von der Zeitschaltuhr über die Bewässerungsdauer bis hin zu Angaben, ob die gesamte Halle oder vielleicht nur einzelne Teile davon bewässert werden sollen.

 

Da in den beiden Hallen unterschiedliche Bewässerungsanlagen verbaut sind, funktioniert das natürlich je nach Halle auch ein klein wenig unterschiedlich - aber in jedem Fall kann nun mit deutlich weniger Aufwand als zuvor deutlich besser beregnet werden. Das ist nicht nur eine riesige Arbeitserleichterung, sondern vor allem auch zum Wohl unserer Vereinsmitglieder und unserer Pferde, denn so können wir staubigen und damit ungesunden Boden genauso vermeiden wie zu nassen, glitschigen und rutschigen Boden und damit eine erhöhte Unfallgefahr.

 

Und Geld spart es auch noch: Könnten wir den (ebenfalls sehr teuren) Reitsand nicht ordentlich bewässern, würde er deutlich schneller kaputtgehen und müsste immer wieder gegen neuen Sand ausgetauscht werden. Bei guter Pflege - und dabei ist die Bewässerung der wichtigste Bestandteil - kann er dagegen viele Jahre halten und muss nur hin und wieder ein wenig aufgefüllt werden.

 

Noch einmal ein großes Dankeschön an die Gemeinnützige Stiftung der Taunus Sparkasse für die großzügige Spende sowie an das Land Hessen und die Stadt Hattersheim für die Fördermittel, die uns die Umsetzung dieses so wichtigen Projekts erst möglich gemacht haben!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0