Fortbildung in Erster Hilfe

Jeder von uns kann überall in die Situation kommen, Erste Hilfe leisten zu müssen. Dafür ist es von Vorteil, wenn man sein Wissen regelmäßig auffrischt. Bei uns im Verein ist uns das besonders wichtig. Deswegen bieten wir unseren Übungsleitern und Helfern regelmäßig entsprechende Kurse an. Schließlich kann man sich beim Sport durchaus mal verletzen - besonders wenn der Sportpartner ein mehrere Hundert Kilo schweres Tier ist.

Glücklicherweise sind viele der Themen, die in einem Erste-HIlfe-Kurs behandelt werden, nichts, was bei uns auf dem Wiesenhof ständig auftreten würde. Dafür haben wir andere Fälle, die außerhalb eines Stalls wohl eher ungewöhnlich sind - wie häufig steht Nicht-Reitern schon ein Pferd auf dem Fuß? Auch diese "Sonderfälle" konnten wir in dem Kurs, den Ausbilder Lars Vaz da Silva vom Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Main-Taunus e.V. sonntags bei uns auf dme WIesenhof anbot, ansprechen.

 

Und auch wenn wir eher selten mit verlorenen Fingern zu tun haben und glücklicherweise auch noch nie jemanden wiederbeleben mussten, kann es nicht schaden, all die Übungen, die in der Ersten Hilfe vorgesehen sind, noch einmal zu wiederholen. Für einige Helfer war es sogar der erste richtige Erste-Hilfe-Kurs, so dass es für sie viel Neues zu lernen gab.

 

Elf Übungsleiter und Helfer opferten ihren Sonntag und hatten sich morgens um 9 Uhr zum gemeinsamen Frühsütck im Reiterstübchen eingefunden. Wenige Minuten später ging es schon los: Neun jeweils 45-minütige Einheiten in Erster Hilfe standen auf dem Programm. DRK-Ausbilder Lars gestaltete diese nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam und kurzweilig, so dass alle Teilnehmer mit viel Spaß bei der Sache waren. Die ständigen Wechsel zwischen Theorie und praktischen Übungen sorgten dafür, dass die Aufmerksamkeit auch dann nicht nachließ, als die Temperaturen im Reiterstübchen fast unaufhaltsam stiegen - bei fast 30 Grad und strahlendem Sonnenschein wurde es in dem kleinen Raum spätestens am frühen Nachmittag unangenehm warm und stickig.

 

Genauso bunt gemischt wie die Teilnehmergruppe waren auch die Erwartungen der Teilnehmer: Wer schon häufiger Kurse besucht hatte, wollte sich über Neuerungen auf dem Laufenden halten und Bekanntes wiederholen. Die Helfer, die neu dabei waren, wollten vor allem Grundlagen wie die stabile Seitenlage lernen. In einer Sache waren sich aber alle einig: Trotz des ernsten Themas sollte der Sonntags-Kurs auch Spaß machen. Und so wurden nicht lange nach Beginn des Kurses die ersten Verbände um die Köpfe der Übungsleiter-Kollegen gewickelt... Übungen wie das Abnehmen eines Motorradhelms wurden kurzerhand ausgeweitet auf den richtigen Umgang mit einem Reithelm, so dass auch Unfallsituationen geübt wurden, die auf dem Wiesenhof durchaus auftreten können.

 

Für die Verpflegung hatte unser Vereins-Vorstand gesorgt - neben Kaffee und kalten Getränken standen belegte Brötchen und Kuchen bereit, später wurde Pizza bestellt und die Mittagsmüdigkeit mit Süßigkeiten bekämpft. Trotzdem waren am Ende des Kurstages doch alle froh, wieder an die frische Luft zu kommen.

 

Das lange Fronleichnamswochenende hatten sich aber wohl viele Übungsleiter und Helfer anderweitig verplant - es waren weniger Teilnehmer dabei als beim letzten Kurs. Wir werden den Erste-Hilfe-Kurs aber auch künftig regelmäßig wiederholen und hoffen, dass bei den nächsten Terminen dann auch wieder mehr Teilnehmer dabei sind. Schließlich ist es uns wichtig, dass unsere Übungsleiter und Helfer - sollte es auf dem Wiesenhof oder auch im Straßenverkehr, Zuhause oder irgendwo anders zu einem Notfall kommen - bestens gerüstet sind!

Fotos des Kurses gibt's bei Facebook

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