Pferde-Fakt #7: Lesen bildet

Laut der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) gibt es in Deutschland aktuell weit über 5.000 laufende Buchtitel rund ums Pferd. Hinzu kommen rund 60 Fachzeitschriften und Magazine auf dem deutschsprachigen Markt. In Deutschland hat keine andere Sportart diese große Bandbreite an Büchern und Magazinen zu bieten.


Ist das nicht erstaunlich? Schaut man sich die Sportberichterstattung in Tageszeitungen an oder die Fernsehprogramm, so taucht der Reitsport nur sehr selten und bei wirklich großen nationalen oder internationalen Veranstaltungen auf. Über manche Disziplinen wird praktisch überhaupt nicht berichtet. Ein wirklich positives Beispiel ist der WDR, der beim CHIO Aachen viele Prüfungen aus verschiedenen Pferdesport-Disziplinen überträgt. 


Die FN arbeitet auch an einer guten Medienpräsenz des Sports: Ein Vertrag mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen (Das Erste, ZDF, Dritte Programme) läuft noch bis 2016. Bis zu 17 Reitsportveranstaltungen werden demnach übertragen. Viel läuft heute aber auch über das Internet – ClipMyHorse.TV etwa überträgt von vielen größeren Turnieren.


Der beliebteste „Fernsehsport“ der Deutschen ist der Fußball. Mit 6,7 Millionen Mitgliedern ist der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auch der größte Einzelsportverband der Welt – aber aktive Fußballer gibt es bei Weitem nicht so viele. Geht es um den aktiven Sport, liegt das Radfahren in Deutschland vorn, gefolgt von Schwimmen, Krafttraining und Joggen. Im Fernsehen mögen die Deutschen nach dem Fußball vor allem Automobilsport, Boxen und Wintersport. 


Das Marktforschungsinstitut Ipsos hat 2001/2002 dagegen herausgefunden, dass immerhin 1,24 Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig Pferdesport betreiben. Rechnet man Jugendliche bis 14 Jahren dazu, kommt man auf eine Gesamtzahl von 1,7 Millionen Reitern, Fahrern und Voltigierern in Deutschland. Und weitere rund 1,1 Millionen Menschen würden gerne reiten!


Da ist also noch jede Menge Luft nach oben – und vielleicht bekommt der Pferdesport dann auch in anderen Medien die gleiche Aufmerksamkeit wie in den vielen Büchern, Zeitschriften und Magazinen.

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