Spaß für alle

Nach der Aufregung der letzten Tage wollen wir es heute etwas ruhiger angehen und nicht, wie gestern, den Höhen-Rekord brechen. Neujahrsspringen gibt es in vielen Reitvereinen - auch bei uns. Und in vielen Vereinen werden sie weder als reguläres Springturnier noch als Mächtigkeitsspringen ausgetragen. Stattdessen darf sich einfach jeder auf den Rücken seines Pferdes schwingen und ein - mehr oder weniger großes - Hindernis überwinden.

 

Die Tradition soll Glück bringen. Ein bisschen frische Luft und ein wenig sportliche Betätigung am Neujahrstag schadet auch nicht, das Pferd will sowieso bewegt werden und man kann ein gemütliches Beisammensein mit dem Kollegen aus dem Verein genießen, um auf das neue Jahr anzustoßen.

 

Aber was macht man, wenn man im neuen Jahr Glück haben möchte und kein eigenes Pferd hat? Dafür gibt es ja glücklicherweise Reitschulen und Reitvereine wie uns - bei unserem Neujahrsspringen können alle Besucher den Sprung über ein kleines Hindernis auf einem unserer Lehrpferde wagen. Egal, ob im Galopp, im Trab oder vielleicht auch nur im Schritt:

Wer nicht selbst reiten kann, wird geführt - und für unsere älteren Lehrpferde, denen ein Sprung mit Reiter auf dem Rücken nicht mehr gut tun würde, machen wir auch gern mal eine Ausnahme und gehen zu Fuß. Schließlich sollen auch die Pferde im neuen Jahr ihre Portion vom Glück abbekommen!

 

Auch wenn man langsamer unterwegs ist und die Hindernisse niedriger: Nicht vergessen sollte man, dass es immer passieren kann, dass man vom Pferd fällt. Wenn man die Bewegungen des Pferdes nicht richtig einschätzen kann - also zu Beginn der reiterlichen Karriere - ist die Gefahr dafür noch höher als für erfahrene Reiter, allerdings kann auch da das Pferd immer einmal erschrecken, zur Seite springen oder bocken - oder ganz einfach stolpern und selbst fallen. Es gibt wohl niemandem im Reitsport, der nicht schon wenigstens ein Mal vom Pferd gefallen ist - den meisten Reitern passiert es regelmäßig. Man muss sich bewusst machen, dass es zum Sport dazugehört - und dass man auch das üben kann:

Um richtig vom Pferd fallen zu können, muss man aber natürlich erst mal rauf - und das sollte nicht unterschätzt werden. Nicht umsonst bieten die meisten Reitschulen Reitstunden für Kinder frühestens ab einem Alter von 10 Jahren an. Reiten ist anstrengend, kann gefährlich sein und oft wird unterschätzt, dass ein Sport mit einem lebendigen "Sportgerät", das manchmal seinen eigenen Kopf hat und vor allem so groß ist, doch etwas anderes ist als andere Sportarten.

 

Die erste Reitstunde ist nicht leicht - und es wackelt auch ganz schön auf dem Pferderücken. Trotzdem ist es ein toller Sport und auch noch für erwachsene Einsteiger geeignet, wie man in diesem Netz-Fundstück sieht:

Übrigens: Auch bei uns wurde mal über eine allererste Reitstunde berichtet - nicht per Video, sondern im Jahr 2009, als wir erstmals Wochenend-Anfängerkurse für Erwachsene anboten, in der Zeitung. Ein Reporter (und ein Fotograf) des Höchster Kreisblatts waren zu Gast, um sich einmal zeigen zu lassen, was denn eigentlich alles dazugehört - und um hautnah am eigenen Leib zu erleben, wie sich Reiten denn anfühlt:

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Geplatzte Cowboy-Träume - Höchster Kreisblatt vom 27. Juli 2009
Sascha Kröner, Reporter beim Höchster Kreisblatt, hatte sich vorgestellt, über die Wiesen zu galoppieren - gibt jedoch nach dem ersten Trab auf. Wie es sich anfühlt, als Erwachsener zum ersten Mal im Leben auf ein Pferd zu steigen, und wie eine Reitstunde (wenn auch für den Bericht in stark verkürzter Fassung) so abläuft, beschreibt er in seinem Artikel.
Geplatzte Cowboy-Träume.pdf
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Für jüngere Kinder sollte deswegen bei der Wahl der Reitschule darauf geachtet werden, dass die Angebote kindgerecht sind und von den Kindern nicht zu viel verlangt wird - das ist schon allein für die Entwicklung der Knochen während des Wachstums wichtig. Bei uns gibt es dafür die kindgerechten Angebote Bambini-Club (ab einem Alter von 3 Jahren) und Pferde-Bande (ab 7 Jahren) - und natürlich das Voltigieren, das auch für angehende Reiter ein toller Einstieg ist. Wenn auch ebenfalls nicht ganz einfach, wie ihr hier sehen könnt:


...aber weil wir uns nicht gleich in Gefahr begeben wollen, fangen wir auch da erst einmal im Schritt an. ;-)

 

Wenn man das dann gut kann, sieht es sehr beeindruckend aus - sogar ohne Pferd, wie bei unseren Voltigierern und ihrer Kür zu "Fluch der Karibik" aus dem Jahr 2005:

Übrigens: Unsere "kleinen" Voltis aus der Gruppe II, die in diesem Jahr zum ersten Mal bei einem Turnier gestartet sind, haben ihr Können in diesem Jahr bei unserer Weihnachtsfeier gezeigt. Das Video der Aufführung werden wir in Kürze veröffentlichen - am besten folgt ihr unserem YouTube-Kanal, damit ihr es nicht verpasst!

 

Nach unserem "Spiel-und-Spaß-Neujahrsspringen", das auch am 1. Januar wieder bei uns auf dem Wiesenhof stattfinden wird, und einem kleinen Ausflug in die Welt des Reitenlernens und Voltigierens geht es morgen weiter mit einer weiteren außergewöhnlichen Sportart, bei der es ein Neujahrsspringen gibt. Lasst euch überraschen!

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